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Bestenlisten 2008 by mrBTH

2008 war musikalisch ein sehr gutes Jahr. Nach der Forschung in Sachen Dubstep, die ziemlich interessant war, aber leider dazu führte, dass mich die Musik danach kaum noch begeisterte, konnte ich mich langsam auf Berlin und die De:Bug vorbereiten.

War wahrscheinlich dann ganz gut, wieder mehr in Techno – bzw. die Reste davon – einzutauchen. Soviel neue Tracks, gute Parties mit noch besseren DJs, hatte ich schon Jahren nicht erlebt. Deswegen fiel das Material an potentiellen Lieblingsstücken entsprechend üppig aus. Keine Qual zehn Tracks zu finden, sondern langes Hin- und Herschieben für die Anwärter.

Leiter

Kurze:

* Mod.Civil – Einfachheit Gewinnt
[audio:http://www.ornaments-music.com/audio/ORN004_Mod.Civil_Einfachheit_gewinnt.mp3]
[via ornaments-music.com]
* Dominik Eulberg – Es Klebt Noch Morgentau In Deinem Haar
* Keinzweiter – Pilman Radiant
* Martyn – Natural Selection [Flying Lotus Remix]
* DS – s/t [Overdrive 173 Promo]
* Laurent Garnier – Back To My Roots
* Benga – Pleasures
* Bomb the Bass – So Special
* Lee Jones – Soon
* Sascha Dive – Deepest America [Moodyman Remix]

Ob es der wunderschön verträumte, verspielte Eulberg ist, das deep-trancige Mod Civils oder die abstrakteren Klänge Keinzweiters und des Dubstep-Überflieger Martyn: bei den Singles dominieren jedes Mal aufs neue Melodien. Jeder Track für sich eine Perle. Überraschungserfolge waren fast alle, wobei es mich bei DS besonders freut, dass das deutsche Technolabel-Urgestein Overdrive wieder dabei ist und mit diesem Release frischer denn je klingt.

Lange:

* Lee Jones – Electronic Frank
* Keinzweiter – Globus Cassus
* Morgan Geist – Double Night Time
* Benga – Diary of an Afro Warrior
* Mercury Rev – Snowflake/Midnight
* Sascha Funke – Mango
* Deadbeat – Roots and Wire
* Osborne – s/t
* Shed – Shedding the Past
* Ralf Hildenbeutel – Lucy´s Dream

Auch bei den Alben dominieren Melodien. Hier darf es aber auch etwas mehr Gesang sein, wie etwa bei Morgan Geist und Mercury Rev. Mit Shed ist auch klassisch(st)er Techno vertreten und Ralf Hildenbeutel setzt komplett auf Klassik mit einem wunderschönen Klavieralbum – sozusagen die Essenz von Eye Q.

Retro:

* Stratis – Herzlos
* Elektronische Musik aus Köln – Wenn Mr. Reagen es will
* Sugalo – Disco
* Christiane F. – Wunderbar
* Snap – Rhythm Is A Dancer
* Arill Brikha – Ex Machina
* Keine Ahnung – Plastik
* Vangelis – Blade Runner OST
* Ziggy Stardust/David Bowie – Diverse
* GAS – Nah und Fern

NDW ist DIE deutsche Musik vor Techno. Da mit NDW aber meist mit Nena und Konsorten in Verbindung gebracht wird und außer in Bloggerkreisen nicht groß in die Geschichtsschreibung eingegangen ist, wird sie leider oft fehlrezipiert, obwohl doch viele aus dem Techno-Umfeld früher in NDW-Bands mitspielten (siehe Fehlmann/Oswald bei Palais Schaumburg). Die Bindegliedfunktion zwischen Kraftwerk und dem frühen Techno Ende der 80er ist meiner Meinung nach evident. Ansonsten gab es entweder alte Classics oder Arill Brikha von 2006, den ich erst jetzt entdeckte.

Mixe/Compilations:

* DJ Scientist – Rap History Mix 1983
* V/A – Traum 100
* DJ VLR – Breaktober
* V/A – Ghostly Swim
* DJ VLR – Lovember
* V.A. – Fuse presents Deetron

Gemixt wird immer – ob analog und live – mit drei Plattenspielern, wie bei Deetron, oder komplett in Ableton gebastelt wie VLR. Funktionieren tut beides. Am besten klingt es bei Scientist, der mich bis heute oft begleitet.

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