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Von Kairo nach Tel Aviv – 31. und 32. Tag

Gestern bin ich nach Holon gefahren, um Eyal Danon zu treffen, der sich – Hans Bernhard zufolge – in der Digital Art Szene von Israel gut auskennen soll. Seine Digital Art Gallery ist nicht aufzufinden und so war der Bustrip in die nicht weiter erwähnenswerte Satelittenstadt völlig umsonst. Abends telefoniere ich mit Sivanne und sie besteht darauf mir Old Jaffa nochmal richtig zu zeigen, da ihre Tante ein Tourguide war …

Ein paar Gassen und Suqs später habe ich nun wirklich alles gesehen und wir unterhalten uns prächtig, über Philosophie, Geschichte, Psychosen und Verschwörungstheorien – in einem, von einem dicken Mann mit überdimensionaler Wumme bewachten, Restaurant.

Überhaupt ist es ein eigenartiges ästhetisches Vergnügen junge Männer in Beach-Klamotten und umgehängter M16 am Strand zu beobachten.


Ich denke es ist mehr die Angst, dass die Waffe zuhause geklaut werden koennte, als die reelle Gefahr am Strand attackiert zu werden. Statistisch gesehen ist es wahrscheinlicher in Israel bei einem Verkehrsunfall umzukommen, als bei einem Attentat.

Auch ist es wohl an der Zeit mit dem unsinnigen Klischee aufzuräumen, dass die Israelis jede Party mitnehmen, da sie morgen tot sein könnten. In Tel Aviv wird viel gefeiert – genau wie in Barcelona, Berlin und London – aber aus Lust am Leben und nicht aus einer existentiellen Notwendigkeit heraus. Für Menschen die ohne Klischees nicht leben können, hier ein neues:

„Tel Aviv plays while Jerusalem prays and Haifa pays“

Ich bin in Tel Aviv und somit in wenigen Stunden hier:

Auch wenn ich – ausgerechnet jetzt – meine Kreditkarte und Katyas Hauschlüssel verloren habe, kann dies meine Laune nicht verderben. Katya ist easy, aber einen weiteren Schlüssel will sie mir dann doch nicht anvertrauen und die Kreditkarte ist für lausige 15 Euro gesperrt worden (exklusive Telefonanruf!) …

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