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Von Kairo nach Tel Aviv – 33.Tag | Rückkehr

Ein letzter Tag am Strand von Tel Aviv, der am heiligen Shabbat sehr overcrowded ist. Sivanne hat Besuch aus Texas in ihrem Kibbuz und ich möchte Tel Aviv an meinem letzten Tag nicht mehr verlassen. Während Katya und Jelena sich imperialistische Propagandafilme mit Cameron Diaz und Jude Law ansehen, versuche ich noch ein wenig zu schlafen. Um zwei Uhr nachts nehme ich ein Taxi zum Bahnhof, wo ich einer Befragung light unterzogen werde. Ich habe drei Stunden vor Abflug eingeplant am Flughafen, was gerade mal so reichte.

Aufgrund der Tatsache, dass ich in Jordanien und Ägypten war, unterzieht mich ein Herr Cohen einer einstündigen intensiven Befragung: Ob ich bei Arabern übernachtet habe? Was für ein Interesse ich am Staate Israel habe? Ob ich mein Gepäck unbeaufsichtigt gelassen habe? Wo ich in Israel gewohnt habe? Woher ich diese Leute kenne und wie sie heissen? Ob ich Fotos von ihnen habe? Wo ich in Israel gewesen sei? Ob ich davon Fotos habe? Wie es in Yad VaShem aussehe und wie in Haifa? Warum ich über Kairo gekommen sei…? Alles zu meiner Sicherheit versteht sich.

Nach Ende der Befragung wird, bei der Durchleuchtung meines Gepäcks, die Flasche Strandsand, die ich für Frau Will mitgebracht habe, entdeckt und für Sprengstoff gehalten. Ich muss meinen gesamten Rucksack leeren und Sand und ungewaschene Wäsche stapeln sich auf dem Security-Tisch.


Anschließend geht es in ein Separeé wo ich einer Leibesvisitation unterzogen werde. Im Prinzip habe ich so gerade noch mein Flugzeug erwischt, weil einer der Security-Leute mich sympathisch fand und mich an den Kontrollen vorgelassen hat.

Beim Check-In quatscht mich Daniel an, ein junger Israeli, der mich auch für einen solchen hält und wir überreden den schwulen Steward, dass wir im Flugzeug zusammensitzen können. So vergehen die vier Stunden Flug wie im … Flug!

Todmüde komme ich um 11 Uhr morgens bei Danny in Düsseldorf an, surfe ein letztes Mal eine Couch und abends besuchen wir Leonie und Peter, bei denen wir einen schönen Sonnenuntergang in Düsseldorf erleben dürfen.

Leonie und Peter werden in wenigen Tagen ihre viermonatige Reise antreten und somit schliesse ich jetzt diesen Blog und verweise auf petaflop, den Blog nebenan, wo in Bälde ein weiterer (voraussichtlich sehr visueller) Reisebericht zu finden sein wird… Gute Reise und allen treuen Lesern vielen Dank für eure Aufmerksamkeit …

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