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Diggin‘ The Crates: Gary Wilson – Music To Kill Girls By

Momentan ist meine Posting-Aktivität aufgrund der Arbeit an meinem neuen Film radikal zurückgegangen, aber Zeit für eine Wiedervorlage des Werkes von Gary Wilson muß sein.

Gary Wilson debütierte bereits vor über 30 Jahren in der New Yorker Do-It-Yourself-Szene mit dem Proto-New Wave Meisterstück Do You Think You Really Know Me das nur ca. 600 mal gepresst, aber im Jahre 2002 von Motel Records re-releast wurde.

Cover Do YOu Think

Auf dem Debüt findet sich eine Art mysteriöser Triebtäter-Funk, der von schmachtenden Electric Piano-Etüden wie in ‚Chromium Bitch‘ – einer wenig überzeugenden Liebeserklärung an eine ausnahmsweise namenlose ‚Bitch‘ – oder ‚6.4 = Make Out‘ bis hin zu groovigen Eintänzer-Riddims wie ‚Groovy Girls Make Love At The Beach‘ reicht.

In aller Regel drehen sich die Songs um die drei Mädchen Karen, Cindy und Linda, die Gary mutmaßlich auf der High School in Endicott kennengelernt hat und die kein einfaches Leben gehabt haben dürften, zumal Gary sich in den meisten Songs am Ende mit einem Bein in der Psychatrie bewegt. Konsequenterweise verschwand Gary nach dem Release des Opus Magnum, nachdem er eine Menge denkwürdiger Konzerte in Zellophan, Isolierband, Bettwäsche, Mehl, Milch und Kunstblut gegeben hatte.

Motel Records hatte es nicht einfach ihn zum Re-release zu finden, sie begannen sogar einen Privatdetektiv zu engagieren, der Wilson schließlich als Teilzeitkraft in einem Pornokino auftrieb. Zu dieser Zeit drehte auch Michael Wolk einen Dokumentarfilm über den Schizo-Musiker mit dem Titel You Think You Really Know Me: The Gary Wilson Story.

Gary Wilson Documentary Trailer

Ausgerechnet das Independet HipHop-Label Stones Throw brachte nach der B-Side-Kollektion Forgotten Lovers im Jahre 2004 die LP Mary Had Brown Hair mit neuem Material raus. Auf der myspace-Seite von Gary wird schon länger neues Material angekündigt, das Album Lisa Wants To Talk To You ist auf Human Ear Music erschienen.

Gary Wilson – Gary’s In The Park

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