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Update: On Politics

The Jordan Times, June 3rd 2007, Commentary Page

„While it could not be proved or said that Israeli operatives played a direct role in the September 11 murderous suicide hijackings that resulted in the death of nearly 3.000 people in the US, strong evidence has emerged that Mossad had penetrated the group which carried out the attacks and provided vital assistance to facilitate the operation. That should explain why the US air defence failed to respond immediately to the hijackings and the entire anti-hijack operational network of the US failed to mobilise itself and take countermeasures.“

Also nochmal: Drei Tage vorher hiess es, die US hätten einen gerechten Rüffel für ihre militärisch-industriellen Komplex-Operationen bekommen und heute steckt der Mossad dahinter? Na, was denn nun?

Nicht, dass solche Verschwörungstheorien neu wären, aber während sie in Europa nur in obskuren Tagebüchern erscheinen, schreiben noch heute britische „Intellektuelle“ frank und frei in der Jordan Times darüber …

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Von Kairo nach Tel Aviv – 18. bis 20. Tag

Die Tage in Amman gingen schnell vorbei, wenn es auch nicht so furchtbar viel zu berichten gibt. Mitten in der Stadt steht ein Amphitheater, das zu fotografieren meine Handykamera dann doch vor unlösbare Probleme stellt, deswegen hier ein Fragment, welches eure Imagination in platonischen Idealen ergänzen möge:

Auf dem Hügel in Downtown steht eine Zitadelle, auf der ich den Sonnenuntergang und den atemberaubenden Blick auf eine gigantische jordanische Flagge, die anmutig im Wind weht, geniessen will. Als mich die Notdurft plagt, gehe ich zu einem alten Acker auf dem ich „Insch Allah!“ in letzter Sekunde dieses winzige Schild entdecke:

Wieder mal knapp der Schari’a entkommen…

In der Hotellobby sehen wir uns Al Jazeera an, die Bilder von brennenden Siedlungen im Libanon interessieren alle, man ist ja dann doch nah dran am Geschehen hier. „Nicht nah genug!“, denke ich mir, und nach einem Ausflug zum Toten Meer – ja, man liegt tatsächlich einfach so im Wasser rum – und der Stelle wo Johannes der Täufer Jesus angeblich getauft hat, rückt der Grenzübertritt nach Israel in greifbare Nähe. An der Taufstelle treffe ich noch ein paar Ösis, die eine Autorallye vom Allgäu nach Amman hinter sich und ein eigenes – leider noch nicht gut eingepflegtes – Blog haben.

Vom Hotel geht es mit einem ueberfüllten Service-Taxi zum Abdali Busterminal und von dort mit einem Bus ins 100 km entfernte Irbid (Kosten: 1 JD!!!).

An Bord ist ein Jordanier, der 34 Jahre im Kreis Offenbach gewohnt hat, aber dort offensichtlich nie viel Deutsch gesprochen hat. Zumindest klingt er für einen Menschen, der drei Jahre länger in Deutschland gewohnt hat als ich, reichlich merkwürdig. Er findet Helmut Kohl toll und Frankfurt sei die schönste Stadt Deutschlands.

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Bildkritik – Heute: Abdullah II

Überall in Jordanien hängt er: König Abdullah II

Mal als gefaktes antikes Mosaik vor diversen religiösen Sehenswürdigkeiten, mal in vollem millitärischen Outfit samt Gemahlin Rania:

Mal in martialischer Guerilla-Uniform und einer unmotiviert von links ins Bild gehaltenen jordanischen Flagge, die sich im imaginären Wind strafft oder zusammen mit einem älteren gütig dreinschauenden Sidekick mit Krummdolch im Gürtel. Auf einem Bild sieht man wie Abdullah II einem subalternen Honecker-Typen irgendein Verdienstkreuz ansteckt:

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Intermission: On Politics

Heute morgen habe ich die nicht uninteressante Zeitung „The Jordan Times“ zur Hand genommen, die in der Lobby des empfehlenswerten Palace Hotel auslag. Dort fand sich ein Artikel eines oder einer (Name und Foto widersprechen sich) Michael Jansen über die israelische Schuld an der Gesamtkrise im Mittleren Osten.

Die These der Autorin: Der Sechstagekrieg sei „Israel’s Attack On June 5, 1967, (…) widely recognised as a defining date for this region. Israel (…) precipated 40 years of constant conflict.“

„Dem Krieg ging unmittelbar die Sperrung der Straße von Tiran für die israelische Schifffahrt und ein Aufmarsch arabischer Armeen an den Grenzen Israels voraus.“ (Quelle: Wikipedia)

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Von Kairo nach Tel Aviv – 16. und 17. Tag

Wer Petra, die antike Stadt der Nabatäer, besichtigen will. muss früh aufstehen und so mache ich mich schon um 7 a.m. auf die Socken. Der Eingang der Stadt ist eine 1,9 km lange Schlucht (Siq), denn die Nabatäer haben die Stadt im Felsen versteckt.

Auf toughen Wanderrouten kann man die Stadt in mehreren Tagesmärschen erkundigen, ich habe in 4 1/2 Stunden so ziemlich alles gesehen und mein rechtes Knie schmerzt wie Hölle. Zwischendrin treffe ich immer wieder einen namenlos bleibenden Trucker aus Texas, der stolz erzählt, dass er der erste in Petra war, heute morgen und jeden Tag zwölf Stunden wandert. Heute habe er schon fünf Liter Wasser getrunken und war noch nicht einmal pinkeln: „Sweatened It All Out, Man, Sweatened It All Out!“.
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Von Kairo nach Tel Aviv – 14. und 15. Tag

Nachdem Ben und Angel gestern Tränen vergossen haben, weil sie zurück nach Seattle müssen, war ich ganz froh, dass ich noch 3 Wochen habe, aber die Zeit das Slacker-Nest Dahab zu verlassen, war definitiv gekommen. Ich teilte mir einen Minibus nach Nuweiba mit Vincent und Alev aus der Schweiz, die mir noch ziemlich aus der Patsche helfen sollten. Am Fährhafen angekommen mussten erstmal die zeitraubenden Formalitäten erledigt werden, wie z.B. Ticketkauf am anderen Ende der Stadt. Natuerlich gab es angeblich keine (billige) Slow Ferry nach Aqaba und so kostet der Spass rund 50 US$. Als wir uns der – jeder Strahlenschutzvorschrift spottenden (ein Wunder, dass das Personal nicht mit drei Augen und fünf Armen herumläuft) – Gepäckinspektion unterzogen hatten, setzten wir uns in das unübersichtliche Warteareal des Hafens. Um Informationen einzuholen gebe ich Vincent die Aufsicht über mein Gepaeck und schlendere über den Fährhafen, vorbei an einem grossen weissen Gebäude ohne erkennbare Bezeichnung. Ein paar bunte Trucks wecken meine Aufmerksamkeit und ich mache ein paar Fotos:

Die Trucker lande mich zum Tee ein und nach kurzer Zeit kreist das ansonsten ganz nette Gespräch nur noch um Sex. Wieviel Frauen ich habe, ob ich eine Ägypterin vögeln möchte und hier sei die Telefonnummer.

Dann zeigt mir einer von ihnen Schmuddelfilmchen auf seinem Handy, macht das internationale Zeichen für Ficken und klopft mir ständig auf die Schulter. Er habe drei Frauen und fragt wieviel ich habe …

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