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Betreff: Intrinsisches Entertainment

@subkid – 10.03.15 – 22:45 Uhr

Nabend!
Ich weiss nicht mehr, wie ich da heute morgen beim Duschen genau drauf kam – wahrscheinlich weil ich mich in letzter Zeit generell so an aufmerksamkeitsgeilen Menschen abarbeite – jedenfalls dachte ich heute morgen: Ich will einen Essay machen über den Wandel in der Unterhaltung.

Geschichtlich gesehen heisst es doch: Das abendliche Geschichtenerzählen am Lagerfeuer diente der Erfahrungsvermittlung. News, aber auch Legendenbildung, Sinnstiftung, Zeitvertreib. Schon bald professionalisierte sich das Erzählen. Hofnarren, Jahrmarktsgaukler, Wahrsager boten Unterhaltung und Orientierung. Gegen Geld. Heute werden Theater staatlich finanziert, der Rundfunk auch. Musiker bezahlt man für das Gefühlskino, das sie einem vermitteln, Filme an der Kinokasse.

Wenn das seit Hunderten, wahrscheinlich seit tausend Jahren so ist: Warum soll das Internet/die Digitalisierung jetzt Kulturerzeugnisse »befreien« und »demokratisieren«?
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