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Interview: Jean-Michel

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Ein wenig skeptisch war ich schon, als ich im vergangenen Jahr in der April-Ausgabe der De:Bug ein Album namens „Tons Of Fun“ eines gewissen Jean-Michel auf Platz 1 der Monatscharts entdeckte. Weder der Künstler noch das Label Onpa waren mir bis dahin ein Begriff. Thaddis euphorische Review dazu ließ zwar die Neugier weiter steigen, ohne allerdings die letzten Zweifel völlig zu beseitigen.

Als einige Tage danach eine Promo von „Tons Of Fun“ beim Düsseldorfer Hochschulradio landete, für das ich zu dieser Zeit tätig war, lösten sich aber auch die in restlose Begeisterung auf.

„Tons Of Fun“ war wie eine Reise in eine Zeit, die man selbst nur aus Erzählungen kennt, in der Genregrenzen keine Rolle spielten, weil es die zugehörigen Genres noch gar nicht gab und die Musik von Autechre oder Aphex Twin wirklich wie das Versprechen einer besseren Zukunft klang.

Dank stilsicherer Verweise auf Dubstep und einer erfrischenden Unbekümmertheit im Umgang mit Sounds kommt trotzdem keine Sekunde Nostalgie auf.

Kurze Zeit später hatte ich den Mann hinter Jean-Michel für ein Interview am Telefonhörer. Wegen eines Serverumzugs des Hochschulradios und eines längeren Auslandsaufenthalts meinerseits blieb das Interview leider lange verschollen. Allen ungeschriebenen Aktualitätsgeboten der Bloggerszene zum Trotz poste ich das Interview hier aber trotzdem in voller Länge.
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