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Subliminal_Kid’s Selection of realvinylz Best Records in 2010

Es ist soweit, die Würfel für die besten Platten auf realvinylz sind gefallen. Mit Unterstützung meiner zahlreichen abonnierten Podcasts, einer kleinen facebook-Umfrage und dem Durchforsten dieses Blogs habe ich 10+1 meiner Lieblingsplatten 2010 selected:

Hackman – Always (Sub_Kid Vocal Surprise Microedit)
Sepalcure – Feeling That I Know So Well
Banana Clipz – Push Am
Machine Drum – Mean Mean
Svpreme Fiend – Downfall
Pariah – Orpheus
Addison Groove – Footcrab VIP (Sub_Kid Ghetto Thang Surprise Edit)
Mansion On The Moon – This Life (DJ A Mad Decent Remix)
Spectrasoul – Glimpse (feat. D-Bridge)
Seba – Never Let You Go
Bonustrack: Space Dimension Controller – The Love Quadrant

Durch Zufall ist ein Mix bei soundcloud aufgetaucht der genau diese Tracks enthält und noch ein wenig glitch(ig) vom Ableton-Mixdown zu sein scheint:

Space Dimension Controller, der dieses Jahr mit einem FACT-Mix und einem Mix bei Resident Advisor, zwei grossartigen Maxis, einem Album und Remixen für Model 500, Anthony ‚Shake‘ Shakir und Fabrice Lig durchgestartet ist, ist definitiv der realvinylz-Artist 2010. Da er aber tempo- und genremäßig nicht in den Mixblock passte, der eher UK Garage, 2Step, Tropical, Drum n‘ Bass und Wonky enthält, ist er als Bonustrack hintenrangeklatscht worden.

War 2009 das Jahr der Beats sind dieses Jahr die Basslines wieder ganz groß gewesen, ob Mid- oder Uptempo es rumpelte ordentlich in der Magengrube. Aber genug geredet: Enjoy and Pump Up The Volume!

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Burial – Autoren-Dubstep

2006 hat ein mysteriöser Produzent namens Burial auf Kode 9’s Label Hyperdub ein eigenbetiteltes Killer-Album veröffentlicht. Burial vereint die somnambulen Synkopen von UK Garage, das gecrackle von Clicks n‘ Cuts, und subsonisch grummelnde Bassmonster zu einer einzigartigen Form von Autoren-Dubstep. Er lotet die Grenzen des Genres, durch eine dichte William Gibsoneske Soundästhetik, die Bilder einer futuristischen Techno-Metropole wie die paranoid-eingeschlossene Atmosphäre von Blade Runner heraufbeschwört, neu aus.

Blade Runner – Final Cut Special Edition (2 DVDs)

Burials schmuddelige Dubstep-Variante, sein körperloser Soul, ist die musikalische Entsprechung des Cityspeak in einem ethnisch und religiös gemischten Slum in einem London des späten 21ten Jahrhunderts.

Aufgrund der Basic Channel-Verwandheit des Namens vermuteten viele Kritiker, dass das Umfeld des Berliner Minimal-Tech-Dub Labels hinter Burial steckt. Doch, soviel ist bekannt, Burial kommt aus Südlondon und sein Debütalbum wird mittlerweile in einem Atemzug mit Boards Of Canada’s Music Has The Right To Children genannt.

Die SciFi-Mystik und Darkness der Tracks, erzeugt durch die prasselnde Statik von Piraten-Radiosendern und pulsierenden Echokammern, beschreibt Burial selbst als “when you come out of a club and there’s that echo in your head of the music you just heard“. Die Liebe zur Bearbeitung von Drums, der unterirdische Blues von Distant Lights und die Offstep-Organ Stabs von Wounder machen aus dem Album einen hypermodernen Klassiker eines hypermodernen Genres.


Burial Albumcover

Burial – Burial [CD]
Burial [Vinyl]

Auf dem neuen Album Untrue nähert sich Burial wieder dem eigentlichen Geburtsort des Dubsteps, dem Dancefloor, an. Und wer einmal Endorphin gehört hat, weiss was Burial meint, wenn er von Echos der Clubnacht spricht: Die amphetamingeschwängerte Euphorie des Happy-Hardcore-Sirenengesangs wird erst in der Echokammer von Burial zum alltäglichen Begleiter in deinen Headphones.

Burial – Untrue CD
Untrue [Vinyl]
Dubstep / Grime Releases