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Rhauder – Sessions 2 [Polymorph, PPH009]

poly009

Mit der Stimmung und dem Sound der ganz frühen Plus8-Platten beginnt die „Acid Jam“ auf Rhauders Sessions II, die statt auf Ornaments auf dem Sublabel Polymorph herauskommt.

Und da es heute nicht mehr auf den großen Wurf ankommt, sondern auf feinste Abgrenzungsunterschiede, wird der Track sicherlich einschlagen und das alle paar Jahre einsetzende Acidrevival bei dem ein oder anderen starten. Angenehm ist jedenfalls, dass die 303 sich nicht zu sehr hochschraubt. Da freut man sich erneut über die feinen (Retro-)Unterschiede.

Bei „Focus“ wird der Dubtechno durch ein außerordentlich durchsetzungsfähiges Bassdrum/-line-Gerüst getragen. Kann Dubtechno Rave sein? Hier schon. Der Offbass macht es aus! Mit dominanter Bassdrum gelingt es auch „Focus Jam“ die Chords salonfähig zu halten. Der Hintergrundsound begeistert die Synapsen. Schöner Dreiteiler.

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Rhauder – Live Jam [Polymorph 008]

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Livesessions haben ja oft den Vorteil, dass man sich nur dem Gefühl hingibt und mehr into it ist, als beim zwangsweise verkopften Arrangieren später. So folgt auf das erwartungsvolle Intro eine Art Tuba die, mit Snares garniert, an die Produktionsweise eines Carl Craig erinnert, ohne dass er schlecht kopiert würde.

Einfach nur ruhig und ungemein intensiv wie das bei Rhauder vonstatten geht. Im youANDme Remix wird erstmal alles Feuchte ausgesogen, bis der Track trocken wie der Unterboden eines Rallye-Paris-Dakar-Wagens ist. Doch auch hier Intensitätssteigerung, nur in einer dermaßem bösen Abwandlung, dass man fast vor dem Synth in Deckung gehen möchte.

[audio:http://www.polymorph.es/audio/PPH008_Sessions_A_Rhauder_live jam 1_96kbps.mp3]
Rhauder – Live Jam
[via polymorph.es]

Dass diese Platte auf Ornaments erschienen ist, wie ich in der aktuellen De:Bug behaupte, ist natürlich falsch.

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youANDme – Rhythm and Drums EP [Polymorph 004]

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Mit hölzerner Bassdrum und Roboterattitüde im House-Korsett kommt youANDmes ‚It´s just‘ daher. Das klingt freilich anders, als ihre Stücke auf dem Mutter-Label Ornaments. Auch klassisch, jedoch irgendwie futuristischer, da die Sounds schwächer verhallt und mehr auf den Moment aus sind.

Hölzern beginnt auch ‚Rhythm and Drums‘, das dann seine staubigen Rauschfahnen ausstreckt und für eine trockene Abfahrt sorgt. Irgendwo mit eiskalter Euphorie (Oxymoron(?) Anm. von Sub_Kid) versehen, die in manchen Zuständen einfach nötig ist. Interessante und gute EP.

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Platte des Tages: Tony Lionni – The Brain EP [Polymorph 003]

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Nach der verschrobenen 001 serviert uns Polymorphs Tony Lionni auf der 003 einen echten Raveslammer aufs Tablett. Gespickt mit einem hochpassgefiltertem Sägezahn, langen Chordsweeps die spielerisch auch in einem ruhigeren Track voll zur Geltung kommen würden – und hier erst recht passen – lässt die A-Seite die Endorphine wie von einer Flex aus dem Körper sprühen. Definitiver Höhepunkt der Nacht. Und auf der B ein Techno-Stück, das einen einfach antreibt. Mit seinen ratternden HiHats – die wie die mechanische Einspritzung eines alten BMW klingen – und treibenden Loops ist “The Brain“ genauso zeitlos wie die alten Münchner Reihensechszylinder. Bitte mehr davon.