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Kleinschmager Audio – Baan Panburi EP [Dekadent 012]

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Hüpfen oder Fliegen? Kann mich noch nicht ganz entscheiden, wie man ‚Cochlea‘ am Besten in Körperbewegungen umsetzt. Hochpräzise jedenfalls wie der Leipziger die Sounds einsetzt, ohne dass das melodische zu dick aufträgt. Vielmehr lässt es Raum für den kopfeigenen Nightflight. Der Remix des Franzosen From Karaoke to Stardom macht die Entscheidung schon einfacher.

Sein ruhiger Trance lädt schnell zum Fliegen ein, wuchtige Bassdrum für die nötige Startpower, ausladende Sounds für die Tragflächen und genug Spielereien damit der Trip spannend bleibt. Die B2 als rasselndes, kaum melodisches Stück setzt sich zwar klanglich gut ab, aber hat keine Chance gegen die beiden sehr guten Tracks vorher.

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Platte des Tages: XDB – Lost Tape EP [WM-50211]

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Es muss nicht immer Berlin sein, wenn es um Techno geht. Aus dem südlichsten Zipfel Niedersachsens beglückt uns der Göttinger Kosta Athanassiadis aka XDB mit einer wundervollen, dem nostalgischen-verhafteten Detroit Techno-EP. Tradition verpflichtet eben, kaum einer weiß das besser als er.

Wo andere Detroit-Produzenten ‚dub‘ oder ’neo‘ produzieren, klingt auf den vier Tracks alles so als ob es schon 15 Jahre her sei, aber dann wieder so unverfroren frisch und erhaben und im Falle des niedlich-verspielten ‚My Secret Garden‘ lässt es die Glückshormone durch den Körper fluten. Ganz, ganz große EP. Schade, dass man nicht mehr von ihm hört.

XDB, Wave Music

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Heinrichs & Hirtenfellner – Down EP [Dekadent 011]

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Typisch Berliner Minimalsound der hier doch positiv überrascht. Mit einer Choir-Sound-Melodie, bei der jeder auf jeden zweiten Beat ein Ton kommt und den zwischendurch einsetzenden Streichern, vermittelt das die Wärme im Club, die sonst nur ein Ofenfeuer gibt. Passt deshalb perfekt zum miesen Wetter dieser Tage.

Mit ‚Soap‘ bringen H&H den eigentlichen Hit dieser EP. Trompeten, eine bauchfellkitzelnde Bassline und ein melancholischer Chor grooven das Herz warm. Die Endlosrille am Schluss bringt dann den nötigen Spaßfaktor aufs Vinyl.

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Rhauder feat. Paul St. Hilaire – No News [Ornaments 009]

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Mit Paul St. Hilaire an Bord kann kaum was schief gehen, vor allem wenn ihn Rhauder „ordert“. Die Platte klingt durchweg gut, wie erwartet, wobei mir Marko Fürstenbergs verspielter Dub in dessen Version besser ins Ohr geht, aber er wollte es vielleicht auch zugänglicher und weniger abgespeckt produzieren als Rhauder. Daniel Stefanik lässt die Bassdrum reiner Taktgeber sein, so kommt der Bass zur vollen Entfaltung, dabei ist sein Riddim weniger verspielt als Fürstenbergs und extrahiert die Aura von Rhythm and Sound. Deswegen mein Favorit einer wieder sehr gelungenen Ornaments.