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Toby Dreher – Freiluft [Rotary Cocktail, RCDIG004LP]

1953-09

Geniale Idee im Hause Dreher, das Album als Digipack schon gleich mit einem vorgefertigten Mix zu veröffentlichen. Da hat man als Nicht-DJ gleich mehr Freude dran. Nimmt man sich das Album sonst vor, bleibt vor allem die für Rotary typische Mischung aus Techhouse mit dubbigen Einflüssen angenehm im Ohr zurück.

Dreher, von dem einst Martin L. Gore sehr angetan war, hat ein wunderbares Album produziert. „Imagination“ als Einführungsphase ist geschickt gewählt, bevor das poppige „Paprika“ den Weg für die nächsten Tracks ebnet. Was Tobias Dreher nämlich besonders gut kann, ist den Rotary-Sound noch ein wenig poppiger darstellen, aber so, dass er immer noch gut bleibt und nie in Kitsch abfällt.

Höchstens mal ein Name wie “Schafe zählen“, wo aber die Strings das Sandmännchen eh schon verscheucht haben. Alles sehr gelungen.

Rotary Cocktails

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Mod.Civil – Somebody To Love [Rotary Cocktail, RC027]

rc027

Mod.Civil überraschen auch diesmal wieder. Mit dicker Bassdrum und etwas sperriger im Sound, schichtet sich ‚Somebody To Love‘ immer weiter auf. Wäre der Track nicht so deep und die Wirbel lauter im Vordergrund, könnte es ein Technomonster sein. So aber bleibt es ein richtig guter und interessanter Housetrack, bei dem sich Schema-F-Freunde erstmal umschauen werden. Zur klassischen Dancefloor-Keule entwickelt sich der Track im Remix von Jacob Korn. Einfach, gerade, direkt. Wie man es gerne hört.

Rotary Cocktail

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Larsson – Find your Soul [Rotary Cocktail, RC028]

rc028

Larsson spielt mit Melodien und dies ziemlich gut. Sofort eingeprägt, wollen diese nicht mehr aus dem Kopf. Klassische Sehnsucht eben. Auch der Titel: ‚find your soul‘. Mit dem Titel kommt man im Club garantiert an die tiefsten Gefühle des Selbst, die dann auch Abbild der Seele sind.

Minilogue greifen die Melodien auf, übersetzen sie in sphärische Sounds und in ihrer trancig und nach vorne gehenden Art ist das Balsam für die Seele, aber vor allem für die Tanzfläche. Verspielt und clubbig. ‚pieces of funk‘ ist die willkommene Abwechslung und eine funky Spielwiese der anderen Art. Coole Platte.

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Reyf & Eidner – Love & Pain, Sunshine & Rain EP [Rotary Cocktail RC025]

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Venedikt Reyf aka Suedmilch ist zurück und zusammen mit Eidner läutet er den Herbst der Dichotomie ein. Und der klingt selbst für Rotary Cocktail noch eine Stufe deeper als sonst. Vielleicht liegt dies an den dub-freien, dafür umso mehr housigen Elementen in deren Mittelpunkt die Trompete steht. Ganz dichotomisch geht es auf der A zur Sache: Recht fröhliche Trompeten treffen auf eine traurige Stimmung, die durch acidlastige Sounds ohne Resonanzfiltergedrehe, kurz angehoben wird. Dennoch alles sehr funky und die Extraportion Deepness steuert Suzi Q. Smiths Stimme bei.

Die B ist träger, fast ein Experiment in reduzierter Deepness sparen sich doch die beiden den Basslauf und das wirkt fast wie eine mitternächtlicher Spaziergang in in Warren Beattys Dick Tracy. Klasse Platte für deepes Kopfkino.

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Marko Fürstenberg – Remix Royale [Rotary Cocktail RC024]

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Royale Remixe im schickem James Bond-Layout und was würde dieses Release mehr adeln als dass ihn das Kollektiv Turmstrasse und Sven Weisemann als Remixer schmücken. Auch wenn dies eine remasterte Wiederveröffentlichung von 2007 ist, klingen beide Tracks noch unheimlich frisch.

Das KTS macht aus ‚Juni KK‘ einen stampfenden Clubtrack der zwar mit ihrem charmanten Rasseln ausgestattet ist, aber keinerlei Flächen drin hat – für mich ungewohnt. Sven Weisemann schwebt sich durch die Ewigkeit. Zeitlos schön, bleibt eben zeitlos, auch Jahre später. Als limitiertes, durchsichtiges Vinyl kriegt man zu den Remixen auch ein schickes Sammlerstück.

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Platte des Tages: Pupkulies & Rebecca – Burning Boats in Remix [Rotary Cocktail RC023]

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Keine Ahnung warum dem Original die Bassdrum gefehlt hat, schließlich beinhaltet dieser Track alles was den späteren Morgen im Club, wenn die Euphorie kurz wieder ausbricht, vollendet. Dieses leicht entschwebte, irgendwie verzerrte Stück mit den zerbrechlichen Vocals wird zum Glück von Masomenos auf elf Minuten getrimmt. Perfekte Länge, perfekter Sound. Unheimlich schön.

youANDme verhallen ihre Version und bringen ihre typische leicht metallische Kühle mit dem geschickten Break rein. Irgendwie passt ihre Herangehensweise diesmal nicht so recht und klingt mir etwas zu sehr ‚minimal‘. Someone Else lässt vom Ausgangsmaterial kaum etwas übrig und verlässt sich auf einen Groove, bei dem ich mir nach zwei Minuten im Club verlassen vorkäme.

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V.A. – Five Years of Rotary Cocktail [Rotary Cocktail 020]

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5 Jahre Rotary und alle sind dabei: Marko Fürstenberg, Mod.Civil, Holger Flinsch, Dreher & Smart, youANDme, Mark Broom, Larsson und Mr. Statik. Und fast alles durch die Bank hinweg super. Der eigentliche Killer kommt aber von Holger Flinsch. Ein erfrischender Trancetrack, der Trance noch als Zustand kennt und nichts mit getriggerten Flächen zu tun hat. Simpel gehalten und einfach wunderschön hypnotisch.

Ebenso Mod.Civil. Die beiden Leipziger wissen einfach, wie sie Wärme in den Dub bringen. Fürstenberg bastelt eifrig weiter an seinem Trademarksound und Mark Broom bringt die Party in den House zurück (hittig). Die nötige Deepness steuern Dreher und Smart bei, während es Larsson ordentlich nach vorne zieht. Sehr gelungene Compilation mit ein paar Hammertracks drin.

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