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Platte des Tages: Joel Mull – Sensory [Truesoul 004]

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Nun endlich das Album von Joell Mull auf Truesoul. Wobei der Terminus Album trotz Intro- und Outrotrack nicht auf ein ganzes Konzept passt, ist es doch mehr eine Ansammlung von Clubtracks. Techno, nur weniger hart als der Output des Schwesterlabels Drumcode, der auch so gut geht.

Der bereits releasten Orgelkiller ‚Holographic‘ und das topfschlagende ‚Danny Boy‘ sind ebenso drauf, wie das housige mit den unheimlich geilen Vocals bestückte ‚Sunday2Sunday‘, in dem eine Frauenstimme alle Wochentage aufzählt.

Einfach alles gute bis sehr gute Tracks, wobei das Highlight des Albums ein ChillOut-Stück ist. ‚Sensory‘ erinnert an Weltraumabfahrten, Space Nights der 90er und ist der perfekte Ruhepool für Mitten in der Nacht. Killer!

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Jesper Dahlbäck – Moggl [H Productions, HPX045]

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Da ist wohl jemand auf den Fastnachts-Button seiner Synthies gekommen und das nervt gewaltig, aber ‚Cripx‘ macht zum Glück nur ein Drittel der EP aus. Dann lieber das dunkel-minimalistische ‚Cvan‘ mit einer nicht zu starken distorted 909, die weiß, wie sie die Alarmgeräusche einbettet. Soviel Horrorshow darf dann sein und wenn das zwischendurch noch nach Topfschlagen auf der Kinderparty der Addams Family klingt, ist der beglückte Dancefloor nicht mehr weit. Und der Titeltrack ‚Moggl‘ ist nicht nur feinster Techno mit Industrial-Anleihen, sondern könnte mit den scheppernd gefilterten Schmutz-HiHats auch mühelos aus Marc Acardipanes Tresor-Album stammen. Gute EP mit einem Ausreißer nach unten.

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Adam Beyer – Remainings III [Drumcode 060]

Nach der großen Techno-Renaissance packen auch Drumcode wieder die Knüppel aus und präsentieren sechs Remixe für unterschiedliche Situationen.

Und spätestens bei Jesper Dahlbacks ‚Original Remastered Version” mit der ‚Bon Voyage‘-artigen Bassline merkt man wieder wieviel Energie Techno in der letzten Dekade verloren hat. Mit Abstand das beste Stück der EP. Dagegen fällt sein Dub mit Beyer stark ab, auch Joseph Capriatis und Paul Ritchs Remixe dürften eher Minus-Anhänger überzeugen.

Doch gibt es zum Glück noch Alan Fitzpatricks stark verhallt-hintergrundklonkigen Remix und Dustian Zahns Versöhnung aus direkter 909 aber moderatem Tempo und ohne das Hochtongescheppere.