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Toby Dreher – Freiluft [Rotary Cocktail, RCDIG004LP]

1953-09

Geniale Idee im Hause Dreher, das Album als Digipack schon gleich mit einem vorgefertigten Mix zu veröffentlichen. Da hat man als Nicht-DJ gleich mehr Freude dran. Nimmt man sich das Album sonst vor, bleibt vor allem die für Rotary typische Mischung aus Techhouse mit dubbigen Einflüssen angenehm im Ohr zurück.

Dreher, von dem einst Martin L. Gore sehr angetan war, hat ein wunderbares Album produziert. „Imagination“ als Einführungsphase ist geschickt gewählt, bevor das poppige „Paprika“ den Weg für die nächsten Tracks ebnet. Was Tobias Dreher nämlich besonders gut kann, ist den Rotary-Sound noch ein wenig poppiger darstellen, aber so, dass er immer noch gut bleibt und nie in Kitsch abfällt.

Höchstens mal ein Name wie “Schafe zählen“, wo aber die Strings das Sandmännchen eh schon verscheucht haben. Alles sehr gelungen.

Rotary Cocktails

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Platte des Tages: Toby Dreher – Landmass EP [Dekadent 013]

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Toby Dreher scheint einen definitiven Hang zum Trance zu haben, anders kann ich mir diesen Track nicht erklären. Die Fläche steht hier, wie schon lange nicht mehr gehört, komplett im Mittelpunkt. Dennoch wirkt die im Minimalkorsett drumherum nicht kitschig, da sie im richtigen Moment verschwindet und nicht durch andere Melodien ersetzt wird. Sehr schön.

Nur die Grundatmo derselben nimmt sich Agaric heraus und fügt dem einen röhrenden Sound hinzu – etwa in der Art wie das Holz in meinen Boxen klingt, wenn der Bass zu stark föhnt. And.id mimt in seinem Remix einen schönen Mittneunziger-Omen-Track lässt die Fläche wie die Vocalsounds von Waldorfs Wavetables klingen, gibt dem Kitsch aber ebenfalls keine Chance. Sehr schöne 12”.

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Dekadent Schallplatten