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Floppy Sounds – City for Sale [Wave Music 50205]

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Ein düsterer Jack mit mittneunziger Orgelspaziergang durchströmt den Raum. Klar, dass da eine andere Atmosphäre herscht als in einem geleckten Vorraum eines altehrwürdigen Altbaus. Eher so leicht angeraunzt, obwohl die Lust vor lauter Poppers kaum auszuhalten ist, ohne in tiefe Demut vor Jack zu verfallen. Lustige Vorstellung. Vor allem wenn es bei Robert Rodriguez noch als Anti-Paradise-Garage durchschimmert. Tja, trotzdem bedient er es. Und zwei Remixe kommen auch ohne Vocals aus. Kein gutes Omen? Interessiert das jemand? Einfach spielen und wohlfühlen. Und dank Tedd Petterson ist für jeden was dabei – obwohl seine 80er-Raps außer einem heiteren Lachen nichts entweichen lassen. Einfach ausprobieren – ist eine von den Guten.

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Tony Lionni – Timeless EP [Wave Music, WM50215]

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Auch auf der neuen Wave Music wird wieder in die Vollen gegriffen, wenn Tony Lionni dem Sound der Motorcity dass poppig-treibende entzaubert. Klar, die Neuerfindung ist es nicht, aber der Sound macht immer wieder Spaß. Wer es ein wenig melodischer mag und die Gefühle der Sehnsucht bei seiner Euphorie nicht unterdrückt, ist hiermit gut bedient. Solider Techno.

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Area – Absence EP [Wave Music 50213]

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Ein ruhig-minimal-verhallter Technotrack in stark verzögerter Kühle, dessen Melodien ruhig durch den Orbit fliegen und zwischendurch von ein paar Sonden gekreuzt werden ist ‚LLOPD‘, der im Remix von Benjamin Brunn in ein warmes orgelig-verspieltes Housemonster mit Hammond-Charme verwandelt wird, von dessen Sorte man sich mehr wünscht.

Mit ‚Missing A Few” ist das Set-Einstieg-Intro des Monats mit auf der EP: leicht angfrickelt, dennoch warm mit viel Raum drin. Das langweilige ‚Response‘ hätte man zwar weglassen können, es vermindert die Freude an dieser guten EP aber keinesfalls.

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Platte des Tages: XDB – Lost Tape EP [WM-50211]

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Es muss nicht immer Berlin sein, wenn es um Techno geht. Aus dem südlichsten Zipfel Niedersachsens beglückt uns der Göttinger Kosta Athanassiadis aka XDB mit einer wundervollen, dem nostalgischen-verhafteten Detroit Techno-EP. Tradition verpflichtet eben, kaum einer weiß das besser als er.

Wo andere Detroit-Produzenten ‚dub‘ oder ’neo‘ produzieren, klingt auf den vier Tracks alles so als ob es schon 15 Jahre her sei, aber dann wieder so unverfroren frisch und erhaben und im Falle des niedlich-verspielten ‚My Secret Garden‘ lässt es die Glückshormone durch den Körper fluten. Ganz, ganz große EP. Schade, dass man nicht mehr von ihm hört.

XDB, Wave Music