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Platte des Tages: youANDme – Cutz#1 [CTZM1]

Allen Nachrufen und digitalen Innovationen zum Trotz erblicken immer wieder kleine Vinylperlen das Licht der Welt. So auch auch bei Cutz Records, deren erste VÖ auf den ersten Blick wie eines der obskuren Stempelplatten erscheint, wenn nicht der richtige Druck auf der Rückseite wäre.

Labelseitiges Ziel ist es, die Filterfunktion zu erhalten, die auch Vertriebe und Plattenläden bieten, indem aus bereits woanders veröffentlichten Lieblingsstücken der Betreiber, clubkompatible Edits gemacht werden. Und vorweg: beides gelingt außerordentlich gut.

youANDme editieren map.aches ‚The Fool‘ zu einem Polka-Dub der sich ganz langsam steigert und dabei nie in Größenwahn verfällt. Ihr Edit von ‚B-Lo‘ (Carlos Nilmmns & Ian Elgey) kommt direkt und frech hingerotzt durch die Boxen, öffnet sich dann dem Dub und wird mit der 808-Cowbell und dem Housethrill zum absoluten Oldskoolkiller. Und davon braucht man wirklich mehr. Superb.

[audio:http://www.cutz.me/audio/CUTZ1_A_Carlos_Nilmmns_Ian_Elgey_B-Lo_(youANDme_EDIT).mp3,http://www.cutz.me/audio/CUTZ1_B_Map.ache_The_Fool_(youANDme_EDIT).mp3]
youANDme – B-Lo / The Fool
[via Cutz.me]

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Platte des Tages: youANDme – Simply Thrill [Kammer Musik 009]

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Schon den ersten sommerlich angehauchten Track liefern youANDme mit ‚Quite Simply‘. Ein sich immer weiter zu einem freilich gutlaunigen Techhousetrack verdichtendes Teil, dem die Rauschfahne vorzüglich steht und ein simples Piano zeigt, dass es mehr nicht braucht, etwas sehr sehr Gutes zu produzieren. Defintiv ein Floorburner.

Vielschichtiger im Groove baut sich ‚Stately Thrill‘ auf. Ein Track, der sich lange Zeit lässt und in dem erst im Break zaghaft Gesangsfragmente einsetzen, die schnell wieder verschwinden und später durch eine zauberhaft-beschwörende Meldodie ersetzt werden. Für diese kleinen Spielerein muss man youANDme einfach lieben. Klasse.

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Platte des Tages: V.A. Symphony mixed by youANDme [Ornaments 011]

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Nach dem fast schon unheimlichen und rasanten Output an Killer-EPs 2009, der mit der letzten Platte ihren Höhepunkt fand, schaltet man bei Ornaments erstmal einen Gang runter, blickt zurück und gibt den Nicht-Vinylkäufern die Chance in ihren eigenen vier Wänden am Label teilzuhaben. youANDme mixen sich durch alle Titel des Katalogs, durchweg in einem angenehmen Fluss gehalten, der schöne Erinnerungen zurückbringt.

Wer die Platten nicht besitzt, sollte schnell zugreifen. In einer schnieken Alubox verpackt und auf 333 Stück limitiert, dürfte es diese CD nicht allzulang geben. Als Gimmick kann man dann lustiges Titelraten spielen – das mit dem Eingeritzten im Tonträger fällt ja diesmal Flach. Bin äußerst gespannt, was als nächstes kommt.

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youANDme – Rhythm and Drums EP [Polymorph 004]

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Mit hölzerner Bassdrum und Roboterattitüde im House-Korsett kommt youANDmes ‚It´s just‘ daher. Das klingt freilich anders, als ihre Stücke auf dem Mutter-Label Ornaments. Auch klassisch, jedoch irgendwie futuristischer, da die Sounds schwächer verhallt und mehr auf den Moment aus sind.

Hölzern beginnt auch ‚Rhythm and Drums‘, das dann seine staubigen Rauschfahnen ausstreckt und für eine trockene Abfahrt sorgt. Irgendwo mit eiskalter Euphorie (Oxymoron(?) Anm. von Sub_Kid) versehen, die in manchen Zuständen einfach nötig ist. Interessante und gute EP.

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V.A. – Five Years of Rotary Cocktail [Rotary Cocktail 020]

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5 Jahre Rotary und alle sind dabei: Marko Fürstenberg, Mod.Civil, Holger Flinsch, Dreher & Smart, youANDme, Mark Broom, Larsson und Mr. Statik. Und fast alles durch die Bank hinweg super. Der eigentliche Killer kommt aber von Holger Flinsch. Ein erfrischender Trancetrack, der Trance noch als Zustand kennt und nichts mit getriggerten Flächen zu tun hat. Simpel gehalten und einfach wunderschön hypnotisch.

Ebenso Mod.Civil. Die beiden Leipziger wissen einfach, wie sie Wärme in den Dub bringen. Fürstenberg bastelt eifrig weiter an seinem Trademarksound und Mark Broom bringt die Party in den House zurück (hittig). Die nötige Deepness steuern Dreher und Smart bei, während es Larsson ordentlich nach vorne zieht. Sehr gelungene Compilation mit ein paar Hammertracks drin.

Rotary Cocktail

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Ogris Debris – Raid The Itch [Compost Blacklabel 339]

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Mir etwas zu verschroben, wie Ogris Debris einen gespenstischen Zappelphilipp durch den Track springen lässt. Ungewöhnlich ist es, aber auch tanzbar, dank des ganz leichten Acidgrooves der sich tief unten versteckt. Auf der anderen Seite warten youANDme und Dorian Concept mit einem Remix von ‚G-Thong‘ auf. Mit charmanter Kuhglocke und etwas Stakkato im Beat wirkt das dank der gefilterten Vocals aber nicht hart-metallisch, sondern housig mit der Portion Techno, die es geschmeidig tanzbar macht.

Beim zweiten Remix wird mehr Wert auf Melodie und ungerade Beats gelegt. Eine hektische, untypische Art von Dubstep/Breaks, die verspielt ist und mich daran erinnert, dass das leider viel zu selten gemacht wird.

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Platte des Tages: youANDme – Close to Me [Ornaments 010]

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Ob sich da jemand einen Traum erfüllt hat, einmal Robert Hood auf der B-Seite zu haben? Jedenfalls ist diese Platte ein Traum. youANDme lassen den Dub diesmal nur sachte einfließen. Die Sounds klonken sich leicht verhallt durch Detroit, in der ein Track eine Ewigkeit bedeutet. Zwischendurch rauschen ein paar Blitze durch. Ein absolut episches Stück, um sich völligst zu verlieren und das dürfte einer der Tracks des Jahres werden.

Robert Hood lässt die 909 etwas mehr kicken, zieht das Tempo ordentlich an und funkt sich weniger episch, dafür minimaler, durch die Nacht. Aus dem Lost-in-Sound-sein wird so ein schön nach vorne gehender, hüpfender Track. Beides großartig für die verschiedenen Gesichter der Nacht.

[audio:http://www.ornaments-music.com/audio/ORN010_A_youANDme_Close_to_me.mp3,http://www.ornaments-music.com/audio/ORN010_B_youANDme_Close_to_me_Robert_Hood_Remix.mp3]
youANDme – Close To Me / Close To Me (Robert Hood Remix)
[via ornaments-music.com]

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youANDme – Breakdown EP [Dkdnt010]

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Die Beats von youANDme klingen immer etwas roher als bei anderen. Vielmehr wie man es vom härteren Techno gewohnt ist, obwohl er davon genauso weit entfernt ist, wie vom beliebigen Soundgeplänkel. Angenehm, dass die Platte mit einem ungeraden Beat beginnt und sich davon abhebt und ganz sachte einen eigenen Drive entwickelt, der sich um ein Sample herum abspielt. Knochentrockener, treibender House.

Abgehackt geht es bei ‚Jack Box‘ zu. Knallig schwirren die Snares durch die Luft (erinnert in seiner Art an alte DJ Rush-Platten). Das zieht mächtig an und die Euphorie erreicht es mühelos durch das discoide „Feel“-Sample, wobei youANDme genau wissen zu scheint, wann er es abhackt oder langzieht. Killertrack.

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Platte des Tages: Peak – Darksuite [Ornaments 008]

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Ein Track, drei Versionen, drei verschiedene Stimmungen. Mehr braucht es nicht, um eine große Sommerplatte zu erschaffen. In Peaks anfänglich klassischem Dub, taucht man in ein bildliches Höhlennirvana ein, verschwindet im Nichts und – gleich einer Fledermaus – nur ganz ohne Ohrdeckel und Magnetsinn, entschwebt man am Ende diesem Trip, bevor Soultourist einen in den Club begleitet. Eingekleidet im Techhouse-Gewand lässt er den Dub stellenweise von Licht durchfluten und dieser knappe Funkbreak … köstlich. youANDme vereint den Club und die Höhle, setzt auf straightere Techno-Elemente … die dunkle Industriehalle oder ähnliches. Treibend geht es weiter bis zum nächsten Morgen. Großartig.

[audio:http://www.ornaments-music.com/audio/ORN008_A1_Peak_Darksuite.mp3]
Peak – Darksuite
[via ornaments-music.com]