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Best of 2013 – Ryan Teague / Bonobo / Christine Owman

Ryan Teague – Field Drawings
Steve Reich und Michael Nyman feiern hier ein bisschen Ringelreihen. Ungemein durige Flächen mit vereinten Klöppelinstrumenten garniert. Und da sind alle – von Marimba, über das gemeine Glockenspiel bis hin zu Xylophon und Kinderklavier. Und damit hat mich dieser Kindergeburtstag natürlich. Und wenn dann noch ein gefaktes Streichquartett einsetzt, bin ich ganz gefangen von dieser extrem poppigen minimal music und überlege angestrengt, in welcher Art Film ich das hier als Score benutzen würde.

Field Drawings

Bonobo – The North Borders
Unglaublich schlau gesamplete, feingliedrige Rhythmik. Streichelnde Streicher. Eine vorsichtig sich herantastende Soulstimme, zart aber bestimmt. Der Score zum Bahnfahren. Ein weiches Saxophon deutet sich an und verlässt sofort die Szenerie um dann wieder mit Taschenspielertricks aufzutrumpfen. Das Songwriting ist extrem Flächig angelegt und es gibt kaum einen Track auf dem Album, der sowas wie einen deutlichen Climax hätte. Aber die Klangfarben sind so kunstvoll und fein ineinandergewebt, daß man es kaum aushält.


The North Borders (Vinyl+mp3)

Christine Owman – Little Beast
Schwarzkittelfolk. Hätte nicht gedacht, daß ich auf sowas mal so abfahren kann, aber auf dem letzten Orange Blossom Special spielte die blonde, barfüßige Schönheit mitsamt singender Säge und Cello auf und ich kaufte begeistert das Album. Dabei ist das Duett mit Mark Lanegan, das als Single mitsamt Video ausgestattet wurde, eher ärgerlich, weil hier von ihrer teilweise beängstigenden Hingabe abgelenkt wird.
Little Beast Download

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