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Basement Garage #7 – Wasserstoff und Metrofon Records

Das dritte Label-Showcase in der Basement Garage auf BLN.FM steht im September auf dem Zettel. Christian Ogrinz, Ex-realvinylz-Autor und mein Haus-und-Hof-Produzent, hat unter seinem Pseudonym Wasserstoff vielfältige Tracks zwischen Bassmusic, Dub und Techno produziert, macht sich schon seit vielen Jahren als professioneller Sounddesigner verdient und verfügt dementsprechend über die richtige Portion Skillz an den Knöpfchen und Reglern.

Das Showcase besteht komplett aus eigenen Tracks und Kollaborationen über die dann in der Sendung gesprochen wird. Neben anderen interessanten Aspekten seiner Arbeit wird auch Christians Tätigkeit an seinem eigenen Label Metrofon Records Thema des Features sein. Und wenn ihr alle brav Eure Subwoofer einschaltet, tauchen wir auch diesmal wieder ganz tief runter in die Welt des Basses. Wasserstoff: Mächtiger Badaboom!

Und hier noch der neue Track L’amour des neuen Wasserstoff-Abums Faith/ Apokryph.

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Nik Nowak – „Panzer“

Mein alter Kumpel undDer Ausnahmekünstler Nik Nowak hat sich in einem Teil seines Oeuvres auf fahrbare Sounddevices spezialisiert. Sein neuestes Kunstobjekt ist der „Panzer“, ein fahrendes Soundsystem, bestehend aus Holz, Stahl, Kunstharz, Glasfaser und Audioequipment, mit schicker weißer Stormtrooper-Oberfläche.

Und hier ist das Teil in Aktion:

Künstlerwebsite

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In The Mix: Machinedrum – Leisure System Radio Mix

Travis Stewart aka Machinedrum, einer der hyperaktiven Produzenten des Lucky Me-Kollektivs aus Glasgow, hat ein neues Album und einen Mix für Leisure System Radio draussen.

Das Album Room(s) kann hier vorgehört und bestellt werden, den Mix mit den beiden Albumtracks „U Don’t Survive“ und „The Statue“ und einer Mixtur aus amtlichem Drum n‘ Bass (Peshay, Nasty Habits) und Wonky-Business (Shlomo, Dorian Concept) gibt es umsonst:

Tracklist:
[Weiterlesen]

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Preslav Literary School Live @bei roy [13.07.2011] und @Madame Claude [18.07.2011]

Der analoge Tapedekonstruktivist Adam Thomas aka Preslav Literary School hat ein Live-Konzert im bei roy in Berlin-Neukölln bestritten, zusammen mit Helge Meyer (HH) und Man From Uranus (Cambridge).

Alleine hat der umtriebige Wahlberliner dann noch ein Set bei Madam Claude in X-Berg gespielt. Netterweise hat das Selektive Hören Archiv beide Mitschnitte online gestellt. Drone, Ambient, Noise, Sci-Fi und Found Sound für das decodierfreudige Ohr.

[via selektive-hoeren-archiv.dablweb.com]

Nachtrag: Ich höre gerade, Adam benutzt im ersten Live-Set Material das wir gemeinsam bei unseren Dreharbeiten zu Collage culturel – Episode 4 gefunden haben. Diese Episode wird auf der Collage culturel-DVD enthalten sein die voraussichtlich im Herbst erscheint.

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Native and New Tongues: ATCQ and Soul Mad – Free Downloads

Die Blogrebellen haben es entdeckt und ich will es euch nicht vorenthalten: Meine absolute Lieblings-HipHop-Band ever A Tribe Called Quest wird in einem Mix von Mick Boogie ausführlich gewürdigt.

Remixe und Raritäten aus den (im Wesentlichen) acht aktiven Jahren der Band, die kein Oldschool ist, wie man vielleicht meinen könnte. Der Style von Q-Tip, DJ Ali Shaheed Muhammad, Jarobi and Phife Dawg hieß damals Native Tongue und bildete zusammen mit den Jungle Brothers, Queen Latifah und De la Soul eine Art Reform-HipHop als Antwort auf den Ass, Boobs and Violence zentrierten Old School HipHop. Sowohl auf formaler (sampletechnischer) als auch inhaltlicher Ebene ging es um Consciousness, Humor und Geschichtsbewusstsein. Und vor allem klingt es bis heute fresh.

Download here

Natürlich hat die Bands unzählige andere Bands ästhetisch beeinflusst und so komme ich auch endlich dazu die toll produzierte EP Seasons: SPRING des 17jährigen Rappers Soul Mad auf dem Leipziger Label Resistanz Mindz zu erwähnen. Der Flow von Soul Mad ist originell und outstanding, erinnert sogar teilweise an den unsterblichen Q-Tip.

Produziert wurde die EP von Prof.logik aus New York, dessen hörbare Einflüsse von DJ Premier, ATCQ über Company Flow bis hin zu Dorian Concept (check out ‚Fallin‘) reichen. Ein Stern am zwar nicht deutschsprachigen aber lokal releasten HipHop-Himmel.

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Caribou Vibration Ensemble feat. Marshall Allen – Dito

Schon etwas älter, aber gerade erst entdeckt: Der Ausnahme-Krautelektroniker und musikalische Hobbyethnologe Caribou der mit Swim mein Favourite-Album 2010 produziert hat, hat 2009 eine All Star-Band zusammengestellt: Caribou Vibration Ensemble. Mit dabei ist das Who-is-Who des vertrackten Wonky-Adventurous-Electronica-Leftfields: Kieran Hebden (aka Four Tet), Luke Lalonde (of Born Ruffians fame), Koushik Ghosh (aka Koushik) und der legendäre Bandleader des Sun Ra Arkestra Marshall Allen. Die Platte war nur auf den Konzerten im Herbst 2010 erhältlich, aber netterweise stehen alle Tracks zum Streamen online:

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Track des Tages: Wasserstoff feat. MC Zulu – Ghettoblaster

Christian Ogrinz aka Wasserstoff produziert gute Dubtech-, Grime-, Dubstep- und Raggatracks wie am Fließband und hat jetzt in Kollaboration mit dem Detroiter MC Zulu einen Minimal-Ragga-Track vorgelegt, der zeigt wozu Minimalismus einst angetreten war: Maximale Wirkung durch minimale Effekte. Auf das Grundgerüst von Akkordeon-Bits und reduzierter Perkussion legt MC Zulu seinen treibenden Flow.

Das Album Abendland Triptychon von Wasserstoff und Zulu wird am 7. Juli hier erscheinen.

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Platte der Woche: The Von Duesz – Dynamo

Die Bielefelder Formation The Von Duesz macht Live-Musik für den Club. Mit Beats (Florian Schäffer), Moog und Rhodes (Henning Rice), Saxophon (Ismail Özgentürk) und diversem elektronischen Equipment ausgerüstet improvisieren sie elektronische Tanzmusik.

Im Waschzettel beschreibt die Band sich als ‚aufstrebend‘. So weit so redundant.

Den The Von Duesz gelingt es auf weiten Strecken das Konzept von loopbasierter Musik ohne Loops in die Livesituation zu übertragen. In den schlechteren Momenten wirkt das etwas verdaddelt, wie ein 2011er Update von Jazzrockmief und in guten Momenten wie hypnotisch vibrierender Hypermodern Jazz 2000.5, den Alec Empire schon 1996 auf der gleichnamigen Platte prophezeit hat.

Wenn die Band von Clubmusik spricht, meint sie damit aber weniger das Berghain, als den idealen, dunklen, ehrwürdigen Jazzkeller mit gleichermaßen tanzwütigem wie eklektischem Publikum.

The Von Duesz from The Von Duesz on Vimeo.

Die CD Dynamo funktioniert als Demonstration des Reifungsprozesses, denn während (It’s like Grand Central Station) noch etwas uninspiriert wirkt, sind CD-chronologisch ’spätere‘ Tracks wie la Menthe und Von Güte unwiderstehlich.

la Menthe sitzt auf einer Rhodesfigur und einer trockenen Bassline, die das melancholisch-stoische Grundgerüst liefern auf dem sich Drumarrangement und Saxophon ausprobieren dürfen. Zarte Handclaps, zischend-synthetische HiHats und eine klappernde Snare. Das ist der Sound zu dem die etwas überbewerteten Cobblestone Jazz hinwollen und bei dem The Private Lightning Six schon mal angekommen waren.

„Frei von Loops“ schreibt die Band. Das gefällt mir nicht, klingt nach einem Authentizitätsversprechen aus vergangenen Tagen. Ohne die Vorarbeit von Tapeloops und klassischem Minimalismus, ohne die Bandschleifen die auch Miles Davis Bitches Brew zu dem gemacht haben was es ist, gäbe es The Von Duesz schlichtweg nicht. „Eine intuitive und versunkene Suche nach dem hypnotischen DJ-Set ohne Platten.“ Klingt gut. Ob ich einen „gesunden Dancefloor“ will, weiß ich allerdings nicht, auch nicht was ein „computerisierter Sound“ ist. Ich glaube, wenn sich die The Von Duesz von derartigen Handgemacht-vs.-Computermusik-Dichotomien trennen können, wird das eine großartige Band, bereit für das 21. Jahrhundert: Eine Fusion von Krautrock und Dubstep, House und Bauhaus. Wunderbar!

Booking, Contact & Mailorder hier

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Giovanni Sample – Basicamente

Der MashUp-Artist Giovanni Sample, der auf dem MashUp Filmfestival in Paris am kommenden Wochenende teilnehmen wird, hat einen hüftschwingenden Salsa-Cut-Up produziert. Er benutzt einen Kutiman-ähnlichen Ansatz:

Utilisant Internet comme un réservoir pour alimenter ses créations, et soulignant la proximité de son travail avec celui des musiciens hip-hop, il considère que « Youtube est un peu le bac à vinyles du 21e siècle ».

Was soviel heißt, dass er, statt wie ein Cratedigger in den Plattenarchiven, bei youtube nach Videofetzen diggt. Funktioniert auf jeden Fall und geht extrem in die Beine!

Mehr davon hier.

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Preorder: Hudson Mohawke – Satin Panthers

Die Euphoriegranate von 2009 ist wieder da, der Herr der hektischen Synthesizer, der knob twiddler der aufgerissenen Cutoff-Frequency-Regler und Vertreter der Generation Playstation-Soundeffekt. Seine musikalischen Einflüsse reichen von Cybotron und Outkast bis zu Aaliyah und Prince. Auf einer zugegebenermaßen sehr abstrakten Ebene.

Seine neue 5-Track-EP Satin Panthers wird im August auf Warp erscheinen.

Da sich die Geister wohl wieder am hysterischen Wonky-Sound scheiden werden hier ein Snippet des Tracks Thunder Bay zum Antesten: