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Von Kairo nach Tel Aviv – 28. bis 30. Tag

Mein letzter Tag im Schmuddelhostel geht heute zu Ende und natürlich werden alle ausgerechnet jetzt total freundlich. Eine hübsche Amerikanerin wohnt im Zimmer nebenan und die Bardame fragt mich enttäuscht, warum ich denn schon ausziehe, nachdem sie mich in den letzten Tagen etwa fünfmal unwirsch nach meinem Namen und meiner Zimmernumer gefragt hatte, wenn ich das Hostel betrat.

Zwischen Auszug und dem Umzug zu Katya liegen acht Stunden, die ich mir im hervorragend klimatisierten (und auch ansonsten grandiosen) Diaspora Museum Beit Hatfutsot und in Old Jaffa vertreibe:

In Jaffa hängen Hunderte von Hochzeitspaaren rum, die sich beim Glücklichsein fotografieren und filmen lassen. Das Ganze ist ziemlich professionell aufgezogen worden, sie müssen unter anderem über eine Wunschbrücke latschen, auf der man sein Sternzeichen – welches in Bronze gefasst auf der Brücke angebracht ist – anfassen und auf das Meer hinausschauen muss, dann geht der Wunsch in Erfüllung. Was ich mir dort gewünscht habe, wird nicht verraten …

Katya ist eine Web-Programmiererin, in Sankt Petersburg geboren, ist superunkompliziert und macht klare Ansagen: „Don’t change anything on my computer, or i will kill you!“

Am Dienstag ist dann das Wasser abgestellt, da sie vergessen hat die Rechnung zu bezahlen und so bin ich die nächsten zwei Tage in Salzlake eingelegt.

Solchermassen haltbar gemacht, besuche ich noch das Tel Aviv Museum Of Art und mache einen Tagestrip nach Haifa und Akko. Auf dem Bahnhof in Tel Aviv stolperte ich dann unvermittelt in diesen famosen Live Act:

Werde mir wahrscheinlich morgen noch eine CD besorgen…

In Haifa ist seltsamerweise alles geschlossen, was ich besichtigen will und die herrlichen Stadtmauern und Suqs von Akko können mich auch nicht mehr so richtig begeistern, nach vier Wochen geballter Kultur. Ich denke die letzten Tage werde ich nun mit Strand und Party verbringen …

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