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Bildkritik – Heute: Abdullah II

Überall in Jordanien hängt er: König Abdullah II

Mal als gefaktes antikes Mosaik vor diversen religiösen Sehenswürdigkeiten, mal in vollem millitärischen Outfit samt Gemahlin Rania:

Mal in martialischer Guerilla-Uniform und einer unmotiviert von links ins Bild gehaltenen jordanischen Flagge, die sich im imaginären Wind strafft oder zusammen mit einem älteren gütig dreinschauenden Sidekick mit Krummdolch im Gürtel. Auf einem Bild sieht man wie Abdullah II einem subalternen Honecker-Typen irgendein Verdienstkreuz ansteckt:

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Intermission: On Politics

Heute morgen habe ich die nicht uninteressante Zeitung „The Jordan Times“ zur Hand genommen, die in der Lobby des empfehlenswerten Palace Hotel auslag. Dort fand sich ein Artikel eines oder einer (Name und Foto widersprechen sich) Michael Jansen über die israelische Schuld an der Gesamtkrise im Mittleren Osten.

Die These der Autorin: Der Sechstagekrieg sei „Israel’s Attack On June 5, 1967, (…) widely recognised as a defining date for this region. Israel (…) precipated 40 years of constant conflict.“

„Dem Krieg ging unmittelbar die Sperrung der Straße von Tiran für die israelische Schifffahrt und ein Aufmarsch arabischer Armeen an den Grenzen Israels voraus.“ (Quelle: Wikipedia)

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Von Kairo nach Tel Aviv – 16. und 17. Tag

Wer Petra, die antike Stadt der Nabatäer, besichtigen will. muss früh aufstehen und so mache ich mich schon um 7 a.m. auf die Socken. Der Eingang der Stadt ist eine 1,9 km lange Schlucht (Siq), denn die Nabatäer haben die Stadt im Felsen versteckt.

Auf toughen Wanderrouten kann man die Stadt in mehreren Tagesmärschen erkundigen, ich habe in 4 1/2 Stunden so ziemlich alles gesehen und mein rechtes Knie schmerzt wie Hölle. Zwischendrin treffe ich immer wieder einen namenlos bleibenden Trucker aus Texas, der stolz erzählt, dass er der erste in Petra war, heute morgen und jeden Tag zwölf Stunden wandert. Heute habe er schon fünf Liter Wasser getrunken und war noch nicht einmal pinkeln: „Sweatened It All Out, Man, Sweatened It All Out!“.
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Von Kairo nach Tel Aviv – 14. und 15. Tag

Nachdem Ben und Angel gestern Tränen vergossen haben, weil sie zurück nach Seattle müssen, war ich ganz froh, dass ich noch 3 Wochen habe, aber die Zeit das Slacker-Nest Dahab zu verlassen, war definitiv gekommen. Ich teilte mir einen Minibus nach Nuweiba mit Vincent und Alev aus der Schweiz, die mir noch ziemlich aus der Patsche helfen sollten. Am Fährhafen angekommen mussten erstmal die zeitraubenden Formalitäten erledigt werden, wie z.B. Ticketkauf am anderen Ende der Stadt. Natuerlich gab es angeblich keine (billige) Slow Ferry nach Aqaba und so kostet der Spass rund 50 US$. Als wir uns der – jeder Strahlenschutzvorschrift spottenden (ein Wunder, dass das Personal nicht mit drei Augen und fünf Armen herumläuft) – Gepäckinspektion unterzogen hatten, setzten wir uns in das unübersichtliche Warteareal des Hafens. Um Informationen einzuholen gebe ich Vincent die Aufsicht über mein Gepaeck und schlendere über den Fährhafen, vorbei an einem grossen weissen Gebäude ohne erkennbare Bezeichnung. Ein paar bunte Trucks wecken meine Aufmerksamkeit und ich mache ein paar Fotos:

Die Trucker lande mich zum Tee ein und nach kurzer Zeit kreist das ansonsten ganz nette Gespräch nur noch um Sex. Wieviel Frauen ich habe, ob ich eine Ägypterin vögeln möchte und hier sei die Telefonnummer.

Dann zeigt mir einer von ihnen Schmuddelfilmchen auf seinem Handy, macht das internationale Zeichen für Ficken und klopft mir ständig auf die Schulter. Er habe drei Frauen und fragt wieviel ich habe …

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Von Kairo nach Tel Aviv – 11. bis 13. Tag

Nun, es gibt über die letzten Tage nicht sehr viel zu schreiben. Wir chillten im Penguin Village, machten tagelange Schnorchelausflüge zu den Korallenriffen und ich plante in ägyptischer Geschwindigkeit meinen Jordanien-Trip. Alisha aus Kanada wies mich auf die grandiose Website couchsurfing.com hin, eine Community in der sich Traveller gegenseitig ihre Couch zur Verfügung stellen. Nun werde ich in Tel Aviv bei einer Katya wohnen und suche derzeit noch Couchen in Haifa und Jerusalem…

Als ich vorgestern Nacht aus unruhigem Schlaf erwachte, war es ungefähr 20 Grad heisser als sonst in meinem Appartement, was hauptsächlich daran lag, dass mein Boiler auf dem Weg war zu explodieren. Kochend heisses Wasser spritzte überall raus und mein Zimmer war nach kurzer Zeit zu einem Dampfbad geworden. Ich fingerte das Kabel aus der Steckdose und nach 2 Stunden kühlte der Boiler dann ab.

Eine kleine Fieberepisode – offensichtlich vom Leitungswasser – liess mich auch die letzte Nacht nicht schlafen, so dass ich nun gut erholt auf meinen Jordanien-Trip schaue. Morgen früh um 10 a.m. geht’s los und dann gibt es sicher wieder mehr zu berichten. Hold On!

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Von Kairo nach Tel Aviv – 9. und 10. Tag

David: „I wonder how Moses made it up to here.“
Ben: „Yeah! With all these checkpoints and no passport.“

Erstmal den Rausch ausschlafen und dann stundenlang ägyptisches Frühstück und „Serious Sunbathing“ im Penguin Village. Am Nachmittag bin ich schnorcheln gegangen und was ich dort im Wasser an Farben- und Artenreichtum gesehen habe ist unfassbar. Man bekommt richtiggehend Angst vor soviel unterschiedlich geformten Fischen und Korallen. Ausserdem geht es von einem Schritt zum nächsten plötzlich ca. 10m abwärts. Leider werdet ihr nie Fotos davon zu sehen bekommen, da ich keine Unterwasserkamera habe. Aber jeder muss schliesslich einmal nach Dahab kommen…

Auf dem Dach des Penguin Village haben zwei Beduinen-Mädchen ein Schmuckproduktionscenter eröffnet und feilschen und handeln wie die Grossen. Ich habe ein Armband für Layla in Auftrag gegeben und eins fuer mich.


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