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Platte des Tages: The Analog Roland Orchestra – 1984 & 1997 [Ornaments 019]

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Eine neue Ornaments ist ja immer sowas wie ein Überraschungsei aus Vinyl. Und diesmal verwundert nicht nur der Inhalt, auch die Form ist mit der klassischen 7″ gewöhnungsbedürftig.

Bei soviel gutem Dub gehen die ersten Gedanken in Richtung Reggae, aber getäuscht. Das Analog Roland Orchestra mit dem schicken Maschinenpark setzt auf eine Art von Nostalgie – die Zeit unbeschwerter Verliebtheit. ‚1984‘ klingt wie Air in ihren besten Momenten zwischen Premier Symptomes und Moon Safari. Das darf auch Triefen vor Kitsch und analoger Wärme und ist einfach nur wunderschön.

Extrem temporeduzierter Dubtechno, der selbst Ketaminjüngern zu lahm sein dürfte, findet sich bei ‚1997‘. Durch die Langsamkeit wirken die Dubs noch verhallter und die Wall of Sound schlägt voll durch. Als ob man sich vor lauter Endorphinsprudeln kaum noch bewegen kann, oder man morgens völligst KO ist, aber mit einem erfüllten Grinsen im Gesicht. Beides großartig. Nur, was haben die Jahreszahlen mit dem Sound gemein?

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