Wolfgang Voigt hätte sich keinen besseren Titel für diesen Track ausdenken können. Denn auch wenn die Quelle des Tracks alles andere als aus Bayern stammt, so deckt er dessen unbewusstes Potential voll auf: als Blaskapellensteilvorlage, dass es – ohne platt zu sein – wunderbar in Techno integriert werden kann. In 98er Techno, wohlgemerkt, als Väth gerade auf dem Heckmann-Trip war – dieser mit seiner Ton, Steine, Scherben-Serie ein mittelgroßes Sägezahnrevival einläutete, das von Berlin (Taksi) bis München (Kurbel) reichte und eben der anderen Rheinstadt Köln zu einem Schatz meiner Plattenkiste verhalf.
Definitiv kein Kanonklassiker, für mich aber immer wieder spielenswert. Sowas konnte man damals noch vor stinknormalen Schülern auf einer Abiparty spielen – neben Rush und den Space DJs – was heute unmöglich wäre, so ein Statement abzulassen, dass auch noch freudig angenommen wird. Aber das nur am Rande als kleine Kulturkritik 😉
Das zünftige Sample stammt übrigens aus dieser Quelle.
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