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V.A. – Redefinition 2 [Unoiki, UI004]

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Von manchen Klischees kommt man jahrelang nicht weg, weil sie sich häufig bewahrheiten. So auch hier wieder: Experimentelle Elektronika passt einfach besser zum Winter. Zum einen das Knistern, Klirren, Fiepsen, das Abstrakte, zum anderen die Wärme, die diese Musik trotz digitaler Kälte erzeugt. Hier sind ganz klar die Stärken des Sounds aber auch des Labels Unoiki. Redefinition heißt das Konzept, bei dem die ansässigen Künstler sich selbst remixen.

Schon das Slowmotion-Schlachtfilm-Intro bei dem düstere Fanfaren auf Lithium erscheinen, zieht einen in die Welt von IDM, Glitch, Clicks n‘ Cuts und experimentellem Techno/House. Weiter geht es von froschigem CutUp über klonkigem House hin zu Storlons Click-Armada im Berk-Remix. Favorit ist Cleymoores Remix von Sul.a, der die Verträumtheit positiver Melancholie, begleitet von abstrakten Sounds, wie kein anderer versteht. Killer.

Urbanoise, der Keinzweiter bearbeitete, schafft den Spagat von Experimentell zu Dubstep auf eine Art, die man bei den bekannten Detroitsteppern nicht findet. Und J-Labs “Doubt” findet in The Marx Trukker das richtige kulturelle Kapital, um den Track wintertauglich mit Warp-Erinnerungen zu machen. Großartig, genauso wie das Packaging und Artwork.

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