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Ehrenrave für den Richard Gere vom Maschsee

Christian Wulff ist zwar ein – Wort ausdenken – , aber hat sich immerhin mit „Over the Rainbow“ als Abschiedslied das Stück gewünscht, das einst die amphetamindurchtränkte Schauspielerin Judy Garland zum Besten gab und das später auch als Tresor-Soundtrack von der MDMAzing Marusha gesungen wurde.

Also hat die Raving Society doch gewonnen und Herr Laarmann wird sich bestimmt riesig freuen. Ob er sich danach noch mit Gattin und Arschgeweih ins Matrix auf die Warschauer begeben wird, ist unklar. Geraved wird heute trotzdem. Erst Bellevue und von dort aus ins Wochenende starten.

Im übrigen hatte Elke Wittich die richtigen Worte für die Spießbürgerdebatte:

„Dabei wäre alles so einfach: Wenn man Leuten keinen Ehrensold zahlen möchte, dann sollte man sie zuallererst nicht als Bundespräsident beschäftigen. Und wenn Straftaten ein Grund für die Nichtzahlung wären, könnte es ganz geschickt sein, zunächst einmal den Ausgang eines Gerichtsverfahrens abzuwarten, bevor man sich mit viel Elan in die Debatte wirft. (…)“

Es wird aber nicht abgewartet, denn dass Christian Wulff das haben möchte, was ihm zusteht, ist un-er-hört.

„Wie Kassiererinnen, die Pfandbons klauen, und Rentner, die ihre deutschen Pensionen auf Mallorca durchbringen, oder Hartz IV-Empfänger, die nebenher ein bisschen schwarz arbeiten, gehören dem ehemaligen Bundesprä­sidenten nämlich alle Leistungen gestrichen, wegen mangelnder Demut vor dem Arbeit- bzw. Geldgeber, der in diesem Falle das deutsche Volk ist. Und das nimmt derzeit besonders übel: 200 000 Euro! Im Jahr! Was man damit alles anfangen könnte! Aufklärungsbroschüren über die Gefahren des Linksextremismus drucken, beispielsweise, oder Leute einstellen, die Leistungsbezieher überwachen, oder oder oder.“

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