Das Wiener Label Big-N-Hairy, selbsterklärt zuständig für Breakbeat von Nu-Skool und New Wave (?) über Bouncing Shit zu Trashy Electro, veröffentlicht am 1. Oktober seine zweite Katalognummer: Tomorrow von Florian Richling aka Tipanic und Nicole Hensei aka Ravissa.
Normalerweise habe ich garnichts gegen den forcierten Crossover von Rockbeats und -gitarren mit einer ordentlichen Rave-Nummer, aber der Tipanic Edit erschreckt mich doch schon in den ersten Takten mit einem gefühlten Sample aus Nick Kamens Ekel-Schmusepop-Nummer I Promised Myself.
Ich mag mich verhören, aber Klangfarbe und Akkordfolge sind doch extrem ähnlich. Ansonsten stompt der Track eigentlich recht ordentlich rotzig voran, der Gesang erinnert an Karl Hyde von Underworld, die ich jedoch immer schon – bis auf das grossartige Born Slippy – für etwas überschätzt gehalten habe.
Trotzdem dürfte der Edit auf Clash-orientierten Tanzflächen durchaus funktional sein, höre ihn nachher nochmal auf ein paar Wodka Cranberry.

Der Ravissa Edit ist elektronischer und mehr in Richtung Tech House orientiert. Die Klampfe fehlt glücklicherweise und der stark breakorientierte Track macht Spass und hat das Potential eine eingeschlafene Party wieder auf den rechten Kurs zu bringen.
Die Tracks sind ordentlich produziert, nur fehlt noch die entscheidende Prise Magie, die aus einem DJ-Tool einen Spätsommerhit macht. Bin gespannt wie sich Label und Künstler weiter entwickeln werden.
[…] und das Jahr startet mit einem freshen neuen Dubstep-Mix von DJ Shiva, einem neuen Releases von Big-N-Hairy Records der Konferenz Recycling_Sampling_Jamming Ende Februar, auf der u.v.a. mein Film Culture Jamming […]
[…] hat auf der Vocal-Schiene ein besseres Händchen, leider scheint hier wieder Tipanics Vorliebe zu Rockbeats und -gitarrensounds durch, die ich nicht wirklich […]
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[…] die Altern-8-Tröte honken und liefert damit den ersten Remix ab, der mich richtig begeistert. Ich wusste der Mann hat Potential und hier stimmt sowohl Handwerk als auch Trackmagie. Eine leicht bescheuerte […]