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Johannes Heil – Loving [Cocoon, CORCD024]

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Die jugendliche Wut scheint bei Heil schon lange vorbei. Dennoch war es ein langer Weg von ‚I love to beat you cause I hate you‘ zu ‚Loving‘, bzw. vom Kanzleramt in den überirdischen Cocoon-Bunker, den ich die letzten fünf Jahre nicht verfolgte. Und nun? Ein gar nicht mehr so ernst wirkender Produzent. Aber auch sonst: Alles viel zu glatt gebügelt.

Keine peitschenden Handclaps mehr. Stattdessen begrüßt das Album mit einer Anlehnung an Queens ‚We will Rock you‘, um den Rhythmus in ein seichtes mit Flächen überladenes Oeuvre zu verwandeln. Ein auf der Stelle treten weicht dem treibenden vergangener Tage. Doch früher war nicht alles gut und heute auch nicht alles schlecht. Die Musik passt sicherlich perfekt in Väths Club, ist dick produziert, doch hat das nicht mehr viel von dem Techno, dessentwegen Johannes Heil seinerzeit zu meinen Lieblingsproduzenten geworden ist.

So bleibt ein zwiespältiger Eindruck trotz der drei extrem guten und trancigen, bzw. high-tech-souligen Tracks ‚The Ace‘, ‚Seeded‘ und ‚Freedom of Heart‘. Unheimlich schade.

Und in der Tat muss das Album niemand hören, weswegen das folgende Video noch aus „besseren Zeiten“ stammt.

Und für die, die es gerne ruhiger und besinnlicher mögen, dies hier:

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