‚There are two paths a samurai can walk: that of a clan member, and that of a ronin, a lonely warrior. The former is highly esteemed in Japan, the latter is bitterly detested.‘
Der 34-jährige Schweizer Pianist Nik Baertsch hat mit seinem Projekt Ronin, dem Spektrum Minimalismus (im Sinne Steve Reichs), Jazz und Funk eine neue Spielart, die Ritual Groove Music oder Zen Funk, hinzugefügt. Ronins neues Album Holon ist soeben auf ECM/Universal erschienen.
Ronins Musik besteht aus einigen wenigen Phrasen und Motiven, die fortwährend kombiniert und aufgeschichtet werden. Daraus resultiert eine musikalische Ästhetik die durch alle Spielarten ihres Sounds konsistent bleibt. Was bei Jazzrock und Fusion oft den unangenehmen Nachgeschmack von Beliebigkeit hinterließ, ist hier durch Soundstruktur, Phrasierung und Komposition nach Detroit hin abgesichert. Wenn Robert Hoods Wire to Wire [Vinyl]-Album digitaler Jazz ist, ist das hier Minimal Techno unplugged.
Piano, Fender Rhodes, Drums, Bass, Perkussion, Altsaxofon und Klarinette. Was nach der Besetzung eines gut abgehangenen Feuilleton-Jazzquintets klingt, wird durch Detailversessenheit und reduzierte Klangsprache von allem Jazzrock-Mief befreit.
Zen Funk ist (Jazz : Funk) * Minimalismus + realvinylz. Music to write Blogs by!
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