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Kettel – Myam James Part I

Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, auf realvinylz.de eben nicht genau die Platten abzufeiern, die auch in allen anderen Musikmedien gerade für Furore sorgen, weshalb ich auch immer wieder über noch relative unbekannte Artists und Veranstaltungen wie JaHrlatan, Neurosis Orchestra, Friedrich Liechtenstein, Berlin Bass Sessions u.ä. berichte. Auch die CD „N“ der Schweizer Formation Neuromodulator liegt zu meiner Schande noch unrezensiert auf meinem Schreibtisch, was ich jedoch in Kürze nachholen werde.

Im Falle des Niederländers Reimer Eising aka Kettel und seinem neuen Album Myam James Part I auf Sending Orbs muss ich allerdings mal wieder eine Ausnahme machen. Schon nach den ersten Takten von The Wombat ist klar, dass dieses Album mich süchtig machen wird. Alle heißgeliebten IDM-Zutaten in 3.6-Version auf einmal: flockige Breakbeats, kleine Melodielinien aus deren Ausarbeitung die Kings Of Convenience ganze Alben machen könnten, knackige 303-Basslines und ein Pling-Plong-Bleep-Clonk-Meer, in dem man gerne ertrinken möchte.

Myam James Part 1

Da ich gerade von einem Freund große Teile des Backkatalogs von Mille Plateaux geschenkt bekommen habe, inkl. des Albums 4E4ME4YOU von 4E aka Kahn aka Can Oral und einem gewissen DJ Snax, stelle ich ganz zufällig und folgerichtig fest, das Kettels neues Album genau die richtige Mischung zwischen dem NY/Kölsch-Phunk von Temple Records und dem Mittneunziger-IDM von The Black Dog, Plaid oder B12 darstellt und der offizielle Sound meines Sommers werden wird.

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