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Thabo – The Machines [Ornaments 016]

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Mit einem verhangenen Polka-Rhythmus und zehn Katalognummern später beginnt Thabos [zweite EP] auf Ornaments. Nach dem sommerlichen Überhit, der soundmäßig schon ein kleiner Ausreißer war – dreht sich die Nadel aus der Höhe der Euphorie in die Tiefen des Dub. Doch auch nicht allzutief.

Eher noch in der Mitte, ohne mittelmäßig zu sein, baut sich klar gegliedert alles auf, fügt sich eins nach dem anderen zusammen. Nur statt großer Geste sind es die feinen Unterschiede, die Thabo fein säuberlich herausarbeitet, ganz so als hätten ihm Bourdieus Fleischkonsumtabellen als Vorbild in Sachen minimaler Differenzen – etwas abgewandelt: ‚Das kleine ist mehr als die Summe seiner Teile‘ – Pate gestanden. Dubbiger Rave also mit angezogener Handbremse, ganz so als sei Minimal(ismus) eben doch ein geniales Konzept, statt Schindluder mit Hallräumen. Sehr gelungen dieser versteckte Hit.

[audio:http://www.ornaments-music.com/audio/ORN016_A_Thabo_The_Machines.mp3]
Thabo – The Machines
[via ornaments-music.com]

Fosters Remix von ‚The Machines‘ klingt sowas nach Moodymanns ‚Dem Young Sconies‘, dass es glatt als dessen Remix durchgehen könnte. Sofern es sich um das Fundament handelt, schließlich versöhnt er den 97er Killer aus Detroit mit kreisenden Choruspads und einer gehörigen Portion Deepness. Allerdings will der Funke nicht so ganz überspringen.

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